Erdverlegung bestehender Freileitungen
Ausgangslage
Die aus der Vogelstudie hervorgehenden Massnahmen sehen vor, dass Vogelschlag zunächst mit betrieblichen Massnahmen, d.h. mit Abschaltungen bei Ansammlungen und Zug, vermindert werden soll.
Als zentrale Massnahme zur Kompensation von allfälligen zusätzlichen Grossvogelverlusten ist die Erdverlegung von bestehenden Freileitungen vorgesehen.
Grossvögel wie Störche und Raubvögel verunfallen an den bestehenden Mittelspannungsfreileitungen oft, wenn sie auf diesen absitzen oder gar brüten. Breiten sie ihre Flügel im Bereich der Leiter aus, so kann es zu einem Stromschlag kommen, an dem die Tiere verenden können. Durch die Erdverlegung kann diese Gefahr komplett gebannt werden.
Das Projekt Mittelspannungsleitung
Auf dem Lindenberg bestehen im Raum Beinwil heute verschiedene Mittelspannungsleitungen. Die Windpark Lindenberg AG sieht vor, im Rahmen des Projekts rund 3.3 km Mittelspannungsleitungen (Abb. 1) zusammen mit dem neuen geplanten Erdkabel nach Muri in einem Graben zu verlegen um so Grossvogelverluste an den Windenergieanlagen zu kompensieren. Die Erdverlegung der Mittelspannungsleitungen führt gleichzeitig zu einer Entlastung des Landschaftsbilds.
Beitrag der Windpark Lindenberg AG
Das geschätzte Projektvolumen liegt bei ca. CHF 1 Mio. Bei der Umsetzung des bestehenden Windparkprojekts ist es möglich, die Erdverlegung von 3.3 km Leitung aus dem Projekt zu finanzieren.
Abb. 1: Lokalisierung der heute bestehenden Mittelspannungsfreileitungen (rot), die erdverlegt werden können . Die Leitungen haben eine Gesamtlänge von rund 3,3 km. Die Netzanbindung des Windparks (feine orange Linie) wird ebenfalls erdverlegt (Bild: AEW Energie AG).